Seit meinem 20. Lebensjahr bin ich aktiv im Tierschutz tätig. Viele Hunde aus den südlichen Ländern haben meine Wege gekreuzt. Durch meinen Lebensgefährten hat es mich im Jahr 2021 nach Nordgriechenland verschlagen. Mein Herz schlägt für die Streunerhunde, die hier ein trauriges Dasein fristen.
Abseits der touristischen Pfade ist das Streunerproblem in dieser ländlichen Gegend alarmierend. Es gibt viele herrenlose und ungeliebte Hunde, die durch die Straßen und Felder ziehen. Die Menschen, die hier leben, verdienen ihren Lebensunterhalt größtenteils durch den Anbau von Obst, Gemüse und die Viehzucht, wie die Haltung von Ziegen und Schafen. Viele der hier lebenden Menschen halten sich einen Hund auf dem Hof oder frei vor dem Haus - die meisten davon unkastriert. Die Hirten, deren Ziegen und Schafe zur Grundlage ihres Lebens gehören, halten gleich mehrere Hirtenhunde, die sich unkontrolliert vermehren.
Tragische Realität und das Resultat daraus sind unzählige Welpen, derer sich der Mensch entledigt: Sie werden ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen, haben je nach Alter, in dem sie von der Mutter getrennt werden, kaum eine Chance zu überleben. Außerhalb der Dörfer gibt es riesige Müllhalden in den Feldern, auf denen diese Welpen wie Müll entsorgt werden. Viele andere Hunde suchen im Müll verzweifelt nach Nahrung. Die Situation ist düster und aussichtslos.
Viele Streunerhunde suchen täglich Cafés und Tavernen auf, in der Hoffnung auf Futter. Tatsächlich versorgen die Griechen viele dieser Hunde mit Brot und Essensresten, aber deren gesundheitliche Situation ist alarmierend. Viele leiden unter schlimmen Parasitenbefällen, haben Giardien, Würmer, Floh- oder Milbenbefall, außerdem sind Krankheiten wie Parvovirose, Ehrlichiose und Leishmaniose für junge Welpen oder schwache erwachsene Tiere eine ständige Gefahr.
Trotz der Bemühungen der griechischen Regierung, Tierschutzgesetze zu etablieren, sehen wir, dass diese in der Praxis oft scheitern. Die Hundebesitzer, die sich keine tierärztliche Versorgung leisten können oder wollen, lassen ihre Hunde leiden oder setzen sie einfach aus.
Meine Freizeit ist geprägt vom Einsatz für die Straßenhunde. Wir kämpfen jeden Tag gegen den endlosen Strom von Welpen und kümmern uns um kranke und verletzte Streuner. Autounfälle, Angriffe anderer Hunde und gezielte Vergiftungen sind allgegenwärtige Risiken. Doch wir bemühen uns um jedes Leben, das wir retten können.
Wir wissen, dass wir nicht alle Hunde retten, nicht alle in liebevolle Familien vermitteln können. Aber wir versuchen alles in unserer Macht Stehende, um das Leiden etwas zu lindern. Wir möchten den Hunden eine Chance geben, eine Chance auf ein Leben ohne Angst, Hunger und Schmerz.
In ständigem Kontakt und Austausch mit lokalen Tierschützern habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, mich für die Streunerhunde in der Umgebung einzusetzen. Das Hauptaugenmerk liegt auf nachhaltigen Kastrationen, der Versorgung von verlassenen Welpen und die Pflege von verletzten und kranken Tieren.
Diese Arbeit können wir nur mit Hilfe von Spenden und finanzieller Unterstützung bewältigen.
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